News - 2013

Die erste «Kastanienland-Tat» vollzogen wir im Januar. Der Junge wurde geschnitten, mit dem Ziel im kommenden Jahr an Höhe zu gewinnen.

Dieses Phänologiejahr könnte man gut unter den Titel: «Der verlorene Frühling» stellen. Ende März beschenkte uns der Vorfrühling kurzfristig mit Temperaturen von über 10 Grad und versetzte somit die Edelkastanienknospen in Lauerstellung. In dieser harrten sie aus bis nach Mitte April, den das nass-kalte Wettergeschehen verhinderte den Austrieb. Erst nach Mitte April wurde aus der Nähe erstes zartes Grün sichtbar, aus Distanz Ende April / anfangs Mai. Eine mittlere Temperatur von 16,4 Grad und eine Niederschlagsmenge von 165 Liter pro m² im Monat Juni wiederspiegeln in etwa den Start der Phänologie. Fazit: Späte Blüte und mehr kleinere Früchte als auch schon! Für die unveredelten Bäume bedeutete dies; weniger Kastanien und davon viele Kümmerlinge. Trotz all dem hat der Brunella zu unserer überraschung zugelegt und schöne Früchte abgeliefert. Der Wilde beschenkt uns mit den ersten zwei brauchbaren Früchten! Der Junge, sowie alle anderen Kastanienbäume legten sich auch ganz schön ins Zeug. Der immer kränker werdende Zustand des urchigen Edelkastanienbaumes in Mols ist auch erwähnenswert.

Im Mai kleideten wir die Wallpaperseiten in ein neues Gewand und bestückten diese mit neuen Bildern.

Die IG Pro Kastanie Zentralschweiz gewann den Umweltpreis 2013 der schweizerischen Umweltstiftung in der Kategorie Organisation / Gruppen. Wir durften im Juni darüber berichten und ein Gruppenbild ins kastanielnad.ch aufnehmen.

Sobald der Herbst ins Land zog, nahmen auch die Besuche auf den beliebten Eventseiten zu. Passend aktualisierten wir die Daten und waren für sie auf der Suche nach weiteren Marroni-Events. Im Tessin und auf der Insel Madeira wurden wir fündig.

Natürlich darf die Chestene Chilbi in Greppen am Vierwaldstättersee nicht unerwähnt bleiben. Diese begann in strömenden Regen. Am Mittag wechselte sich der Regen mit den Besuchern ab. Die kühle Nässe ging von dannen, die Besucher strömten in das Dorf und durch die Marktstände. Unser Auftritt mit der farbenfrohen Dekoration und den eigenen Marronis fanden grosses gefallen.

Auch das Chestene-Risotto und der Marronikuchen zogen Besucher an. Einige nahmen eine längere Reise unter ihre Räder und Füsse für diese Köstlichkeiten. Herzlichen Dank für die Komplimente.

Mit einer feinen «Kastanienland-Eigenkreation», dem Brombeer-Tiramisu beenden wir auch unseren diesjährigen «Seitensprung»!