2012 startete mit kalten Temperaturen, besonders im Februar. Die Minustemperaturen kühlten den Boden so stark ab, dass der Start der Edelkastanienphänologie mit Verspätung begann. Viel Regen begleitet mit kühlen Temperaturen sorgten für eine kurze Blütezeit im Juni. Dazu kam der spärliche Insektenflug. Die Auswirkungen zeigten sich bei der Ernte.

Unsere beiden Bouche de Bétizac beschenkten uns mit den meisten brauchbaren Kastanien. Wie im Jahr 2010 besuchte uns der Eichelhäher erneut. Er stibitzte Marroni aus geöffneten Fruchtbechern, pickte aber auch geschlossene Igel auf, um an die edlen Nussfrüchte zu gelangen.

Der Brunella zeigte sich bescheiden, mit nur drei brauchbaren Marroni.

Anfangs Mai zeigte der Wilde, dass er uns auch in diesem Jahr mit Früchten beschenken möchte. Sieben Igel zierten den Baum, sie wuchsen bis zum Herbst. Die kleinsten (Kümmerlinge) konnten wir ernten. Wieder begeistert sahen wir, dass alles vorhanden ist, einfach in Kleinformat. Wir hofften auf den grössten Igel, der am längsten am Baum weilte. Leider ist er in einem kurzen Zeitfenster der Abwesenheit spurlos verschwunden.

Die farbenfrohen Herbstbilder des Jungen erfreuten Claudia besonders. Toll wie dieser kleine Baum gewachsen ist.

Herzlichen Dank, dass wir erneut die Hergiswiler Edelkastanienbäume mitverfolgen und Gedeihen sehen durften.

Weiter zum Rückblick gehören natürlich auch die Erwähnung der neuen Marrionbrater-Seite. Seit Oktober können Sie sich einen Marronibrater für Ihren Event aussuchen.

Wie alljährlich am letzten Sonntag im Oktober fand in Greppen die Chestene-Chilbi statt. Heuer im Schneegestöber.