2. April 2012

Bouche de Bétizac

Das Frühjahr 2012 hat auch in der Zentralschweiz Einzug gehalten. Und neben all dem neuen Grün, was überall spriesst, zeigen sich auch unübersehbare Veränderungen an unseren Kastanien. Das erste Foto des neuen Jahres ist leider «verunglückt», weil umscharf. Unverkennbar trotz allem der reichliche Ansatz der schon recht dicken Knospen. überhaupt scheint der Bouche de Bétizac von allen Kastanienbäumen am besten durch den vergangenen Winter gekommen zu sein.

2. April 2012

Junger Bouche de Bétizac

Auch der junge Bouche de Bétizac ist offensichtlich sehr gut durch den Winter gekommen. Dicke Knospen zeugen davon, dass der im Herbst 2010 gepflanzte Baum Wurzeln hat «schlagen» können und sich offensichtlich wohl fühlt.

2. April 2012

Marron de Goujounac

Der Marron de Goujounac sieht schlecht aus. Ich bin nicht einmal der Meinung, dass er schlecht durch den Winter, sondern vielmehr schlecht durch die vergangene Wachstumssaison gekommen ist. Hier sind keine direkten Frostschäden zu sehen, sondern vielmehr gibt es lange äste, ausgetrieben aus dem vergangenen Jahr, welche nicht eine einzige Knospe angelegt haben. Dies betrifft insbesondere die obere Hälfte und die peripheren Astbereiche. Unten und mehr zum vorjährigen Holz hin hat es ausreichend Knospen. Aber auch diese sind wirklich sehr klein. Ich hoffe, dass sich der Baum nach dem Austrieb erholt. Vielleicht war das Verpflanzen ein Jahr vorher f�r einen derart grossen Baum doch zuviel Stress.

2. April 2012

Marron de Goujounac

2. April 2012

Bouche Rouge

Schon während des gesamten Winters hindurch hatte der Bouche Rouge immer die allerdicksten Knospen. Die Märzenwärme hat die Knospen nunmehr zu Leben erweckt, und sollte der April so sonnig und warm werden wie der März zu warm gewesen ist, dann wird der Bouche Rouge in vier Wochen sicherlich ergrünt sein.

8. Mai 2012

Bouche de Bétizac

Nach reichlich durchwachsenen Wochen mit Schnee, Temperaturstürzen und ersten Gewittern ist nun auch am Fusse des Pilatus der Frühling mit Macht eingezogen und hat die Bäume ergrünen lassen.

Der Bouche de Bétizac hat den Winter gut überstanden. Die lichten äste sind für diese Sorte sehr typisch. Als Ziergehölz taugt diese Sorte im Gegensatz zu Brunella sicher nicht.

8. Mai 2012

Bouche de Bétizac

Die Detailaufnahme lässt die männlichen Blütenstände schon recht deutlich erkennen.

8. Mai 2012

Junger Bouche de Bétizac

Auch an diesem jungen Bouche de Bétizac ist die für ihn so typische Wuchsform zu erkennen. Nur einige endständige Knospen treiben aus und lassen den Baum eher kahl erscheinen.

8. Mai 2012

Junger Bouche de Bétizac

Die Entwicklung der Triebe und Blüten entspricht weitgehend seinem älteren Artgenossen.

8. Mai 2012

Marron de Goujounac

Dem Marron de Goujounac hat der Winter deutlich zugesetzt.

8. Mai 2012

Marron de Goujounac

Wo im letzten Jahr noch reichlich Wachstum der Seitenäste zu sehen war sind jetzt insbesondere fern des alten Holzes kahle Stellen. Hat die Zeit im letztjährigen Herbst nicht gereicht, die Knospen ausreichend reifen und winterfest werden zu lassen? Oder liegt es an den hier reichlichen Larven des Dickmaulrüsslers? Es bleibt zu hoffen, dass die zwischenzeitlich ausgebrachten Nematoden die Schädlinge massiv reduzieren und sich der Goujounac vielleicht doch noch erholt.

8. Mai 2012

Marron de Goujounac

Immerhin lässt die Detailaufnahme erste männliche Blüten in ihrem noch frühen Entwicklungs- stadium erkennen.

8. Mai 2012

Bouche Rouge

Der Bouche Rouge hat, obwohl nordseitig positioniert, den strengen Winter gut überstanden. Alle Knospen haben kräftig ausgetrieben. Vielleicht behagt ihm aber auch der dortige Boden besser.

8. Mai 2012

Bouche Rouge

Alle Triebe, Blätter und Blütenstände zeugen von gesundem Wachstum, weder Verfärbungen noch Frassstellen sind erkennbar.

8. Mai 2012

Maraval

Fünfter im Bunde ist der Maraval. Auch er hat, obwohl im letzten Jahr erst angepflanzt, den Winter sehr gut überstanden.

8. Mai 2012

Maraval

Auffallend ist schon jetzt die sehr hohe Anzahl männlicher Blüten. Bis weibliche Blüten erkennbar werden wird es wohl noch reichlich Sonne und Wärme bedürfen.

Im Vergleich der Fotos und Entwicklungsstadien ist es immer wieder erstaunlich zu sehen, welchen Vorsprung alle Sorten am Walensee haben. Ich schätze, dass der Unterschied, ohne kurzdauernden Föhneffekt, etwa zehn Tage beträgt.

8. Juli 2012

Bouche de Bétizac

Der ältere Bouche de Bétizac hat dieses Jahr keine einzige weibliche Blüte, keine der männlichen Blütenstände ist aufgeblüht. Ob es am kühlen oder oft regnerischen Wetter lag? Dafür haben sich seine Triebe gegen die Sonne gereckt, das Längenwachstum ist dieses Jahr enorm. Vielleicht steckt er im kommenden Jahr alle Kraft in eine umso reichere Ernte?

8. Juli 2012

Junger Bouche de Bétizac

Beim jungen Bouche de Bétizac haben sich sowohl männliche und weibliche Blüten entwickelt, dafür ist das Längenwachstum dieses Jahr eher spärlich.

Bei näherer Betrachtung.....

8. Juli 2012

Junger Bouche de Bétizac

..... lassen sich sowohl in Vollblüte wie bereits verblühte männliche Blütenstände, aber auch weibliche Blüten erkennen.

8. Juli 2012

Marron de Goujounac

Der grossgewachsene Marron de Goujounac hat deutlich sichtbare Frostschäden erlitten. Auch ist das Wachstum dieses Jahr insgesamt deutlich hinter dem des letztjährigen Sommers. Sowohl männliche Blüten - welche gar nicht erst erblüht sind - wie auch weibliche Blüten sind nur sehr spärlich zu finden.

8. Juli 2012

Bouche Rouge

Prächtig hat sich der Bouche Rouge entwickelt. Mit seinen zahlreichen männlichen Blüten hat er sich ein weithin sichtbares strahlendes Kleid zugelegt.

Bei näherer Betrachtung.....

8. Juli 2012

Bouche Rouge

.....sind dann auch einige weibliche Blüten zu erkennen. Schon heute freue ich mich auf seine grossen und aromatischen Früchte.

8. Juli 2012

Maraval

In Nahaufnahme ist hier der aktuelle Entwicklungsstand des Maraval zu sehen. Die weiblichen Fruchtstände beginnen an Grösse zuzulegen, wohingegen die männlichen Blütenstände gar nicht erst aufgeblüht sind.

Neben den f�nf bisher vorgestellten Marroni im eigenen Garten soll hier ein sechster Marronibaum «im Bunde» vorgestellt werden. Er steht im benachbarten Garten keine zehn Meter entfernt von Bouche Rouge und Maraval. Die Sorte Belle Épine.....

8. Juli 2012

Belle Epine

.....wird im erwebsmässigen Anbau in Frankreich verwendet und ist dort eine der häufigst anzutreffenden Sorten. Standort und Boden scheinen ihm sehr zu behagen, das Längenwachstum einzelner Triebe misst schon in seinem ersten Standjahr teilweise mehr als 60 cm, zudem finden sich einige Fruchtstände, deren Wachstum im Vergleich mit den anderen Sorten am weitesten fortgeschritten ist.

25. September 2012

Nach einem in der Zentralschweiz eher feuchten und unbeständigen Sommer geht es aber auch hier der Marroniernte entgegen. Zeit also, einen Blick auf den Entwicklungsstand zu werfen.

25. September 2012

Bouche de Bétizac

Zunächst die Kälte im Frühsommer und dann die Feuchtigkeit haben der Blüte sehr geschadet. Wenige weibliche Blüten haben sich nie entwickelt, die reichlichen männlichen Blütenstände haben sich erst hernach und auch unvollständig entwickelt. Somit gibt er dieses Jahr keine Ernte. Erfreulich ist jedoch die sehr kräftige Entwicklung der Triebe und Knospen für's nächste Jahr.

25. September 2012

Bouche de Bétizac

Das Längenwachstum betrug bis über 40 cm, zudem sind die Triebe sehr kräftig.

25. September 2012

Junger Bouche de Bétizac

Hier verlief die Blüte etwas glücklicher, ein halbes Dutzend Marroni konnten sich in den letzten Wochen bei ausreichend Feuchtigkeit, Sonne und Wärme gut entwickeln. Das Wachstum hingegen verlief eher verhalten.

25. September 2012

Junger Bouche de Bétizac

Schön zu sehen, wie sich die noch jungen äste unter der Last der grossen Früchte nach unten biegen.

25. September 2012

Marron de Goujounac

An ihm haben sich gerade einmal zwei kleine (vielleicht leere?) Cupulae entwickelt. Nach reichlicher Ernte im Vorjahr lässt sich schwer sagen, ob das Wetter an der geringen Ernte Schuld hat oder aber der Baum sich an seinem Standort erst noch «einfinden» muss.

25. September 2012

Bouche Rouge

äusserst erfreulich verlief dieses Jahr für den noch recht jungen Baum: reichliche und auch sehr grosse Cupulae, dazu noch kräftigen Wachstumsschub nach oben und in Seitenäste, auch die Knospen sind sehr gut entwickelt und sollten dem kommenden Winter gut trotzen.

25. September 2012

Bouche Rouge

Bis die Marroni zu Vermicelles verarbeitet werden können wird es wohl noch ein bis zwei Wochen dauern.

25. September 2012

Bouche Rouge

Die Wärme und Sonne der zurückliegenden drei Wochen haben die Früchte gross werden lassen. Da bleibt für das nächste Jahr die Hoffnung auf eine noch viel reichere Ernte.

25. September 2012

Maraval

Der jüngste Baum scheint gut Wurzeln geschlagen zu haben, jedenfalls hat er mit Wachstum in Höhe und Ernte allen Grund zur Freude geliefert.

25. September 2012

Maraval

Hier werden sich die Cupulae in den kommenden Tagen wohl öffnen und die Zeit der Ernte einläuten.